Über uns

Das Veritas Amoris Project betont die Bedeutung der Wahrheit der Liebe als Schlüssel zum Verständnis des Geheimnisses Gottes, der menschlichen Person und der Welt, in der Überzeugung, dass diese Perspektive einen ganzheitlichen und fruchtbaren pastoralen Ansatz bietet. Das intellektuelle Erbe des Projekts hat drei Säulen: 
=> Die Theologie des Leibes von Johannes Paul II, 
=> die Theologie der Liebe von Papst Benedikt XVI. und 
=> die Pädagogik der Liebe von Papst Franziskus mit ihrer Aufmerksamkeit für die menschliche Zerbrechlichkeit. . 

Der Ausdruck “Wahrheit der Liebe” ist inspiriert vom Werk Karol Wojtyłas / Johannes Pauls II., der immer wieder darauf zurückkommt, besonders in seinem Werk Liebe und Verantwortung und in seinen Katechesen über die menschliche Liebe im göttlichen Heilsplan: “Liebe ist eine Aktivität, eine Tat, welche die Existenz der Person bis zu ihrem Äußersten entfaltet. Natürlich muss es ‘wahre Liebe’ sein. Was bedeutet das? Eine wahre Liebe ist jene, in der das wahre Wesen der Liebe verwirklicht ist – eine Liebe, die auf ein wahres (und nicht bloß auf ein scheinbares) Gut in der wahren Weise ausgerichtet ist oder – mit anderen Worten – in der Weise, die der Natur jenes Guten angemessen ist” (Liebe und Verantwortung, St. Josef Verlag, 123-124).   

Paradigmatisch für Inhalt und Methode des Projekts ist der Dialog Jesu mit der samaritanischen Frau am Brunnen, in dem Jesus “ihre Sehnsucht nach wahrer Liebe” ansprach (Franziskus, Amoris Laetitia, 294). Auf diese Weise hat er sie zu einer neuen Art des Handelns fähig gemacht; im Zusammenwirken von Gnade und Tugend hat er sie als moralisches Subjekt erneuert und sie dazu gebracht, sich zu bekehren und den anderen Dorfbewohnern das Evangelium zu verkünden (vgl. Joh 4,28-29).   

Die Perspektive der Wahrheit der Liebe hilft uns, den Subjektivismus einer Liebe ohne Wahrheit zu überwinden, bei der die einzige Richtschnur für das Handeln die Authentizität der Gefühle ist. Dieser Ansatz erlaubt uns auch, den Objektivismus einer Wahrheit ohne Liebe zu überwinden, der der menschlichen Freiheit einfach äußere Regeln auferlegt. Das alte Paradigma stellt den 
=> den Emotivismus gegen den Intellektualismus, 
=> das Subjektive gegen das Objektive, 
=> das innere Gewissen gegen das äußere Gesetz.  

Stattdessen möchte uns dieses neue Paradigma, in Übereinstimmung mit den Grundprinzipien der katholischen Tradition, eine Logik der Liebe nahebringen, die, sobald sie sich zeigt, die Kriterien ihrer Wahrheit schon in sich trägt.   . 

Dieses Projekt erblickt das Licht der Welt in einer Zeit, in der eine Pandemie den sicheren kulturellen Rahmen, auf den wir uns in den letzten Jahrzehnten verlassen haben, in Frage gestellt hat. Aber gerade diese Erfahrung kann uns daran erinnern, dass dem Leben eines jeden Menschen und der Gesellschaft als Ganzes ein ursprüngliches Geschenk zugrunde liegt. Die Pandemie macht die Frage nach der Wahrheit der Liebe dringlich, insofern sie eine Frage nach den Beziehungen ist, die das Leben erhalten und uns erlauben, die Fülle des Gemeinwohls zu erreichen. Das Veritas Amoris Project berücksichtigt diese konkrete geschichtliche Situation, um den Primat Gottes hervorzuheben, der das letzte Fundament unserer gesellschaftlichen Bindungen ist. Es fragt nach dem Wort, das die Kirche zu geben berufen ist, um diese Situation zu erhellen.   Um eine angemessene Sicht der „Wahrheit der Liebe“ auszudrücken, hat das Veritas Amoris Project folgende zwölf Thesen formuliert.  

Lesen Sie die Thesen
Der wissenschaftliche Beirat 
Veritas Amoris Project

Livio Melina

Stanisław Grygiel
1934-2023

José Granados

José Noriega

Alexandra Diriart

Juan José Pérez-Soba

Monika Grygiel

Stephan Kampowski

René Ecochard

Isabelle Ecochard

Stefano Salucci

Florence Kabala

Youssef Abi Zeid

Luis Granados      

 Raúl Sacristán    

Jean-Claude Varin     

Literaturempfehlungen
Mehr
Kontaktieren Sie uns

info@veritasamoris.org

Folgen Sie uns

Images on this page

Image 1: Saint John Paul II, taken from L. Grygiel – S. Grygiel – P. Kwiatkowski, Bellezza e spiritualità dell’amore coniugale. Con un inedito di Karol Wojtyła, Cantagalli, Siena 2009. 
Image 2: Paradigm shift concept, Shutterstock.com ID: 84689764 by B Calkins. 
Image 3: Smiling diverse female colleagues wearing protective face masks, Shutterstock.com ID: 1703999134 by Fizkes. 
Image 4: Politicians or corporate officers sitting at round table, Shutterstock.com ID: 1186499143 by Iconic Bestiary.